Der neuste Simulator von Lufthansa Aviation Training ist am 12. August 2020 im Training Center Zürich zertifiziert und in Betrieb genommen worden. Die auf Luft- und Raumfahrttechnologien spezialisierte Firma L3Harris produzierte das Trainingsgerät im Auftrag von LAT. Das Gerät ist eine innovative Neuentwicklung. Ziel der Neuanschaffung: Kostengünstigere Methoden für das Pilotentraining schaffen.
Im Dezember 2018 besiegelte LAT mit Kooperationspartner L3Harris den Vertrag zur Entwicklung eines Prototyps, der in Zukunft den Weg ebnen soll für eine vermehrte Integration von sogenannten «fixed base» Simulatoren im Pilotentraining. Mit diesem Schachzug ist LAT der Zeit voraus. Denn: Im kommenden Frühjahr ändern sich die EASA-Richtlinien für das Pilotentraining. Dann können nebst Full Flight Simulatoren neu auch «Flight Training Devices», kurz «FTDs», vermehrt im Training mit entsprechenden Credits angerechnet werden. Der größte Unterschied zum Full Flight Simulator: Das Gerät bewegt sich nicht.
Neue EASA-Richtlinien als Chance
In Zukunft muss also nicht mehr zwingend das gesamte Type Rating auf einem Full Flight Simulator absolviert werden. Die Vorteile des FTD2 liegen auf der Hand. Das Gerät bietet eine sehr hohe Wiedergabetreue, vielfältige Möglichkeiten zum Trainieren von Syllabus-Inhalten im Type Rating für Piloten wie auch im MCC Training. Das A320-Gerät nutzt viele FFS-Softwarepakete von L3Harris. Außer der fehlenden Motion ist deshalb kaum ein Unterschied zu einem Full Flight Simulator wahrnehmbar.
Features des Dual zertifizierten EASA FTD Level 2
- Multi-Screen IOS und Tablet Lösung
- Level D Klasse Visual
- Original Flugzeugteile (Sidesticks, Pedale, Gashebel, Sitze)
- FFS Softwarepaket, inklusive original Airbus packages für sEFCS und FWC sowie Thales/GE rehosted FMGCs